Hanni W.
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Ich habe einen Gehirntumor und wurde in Heidelberg operiert. Bei der Wundversorgung fehlte dem Arzt die Empathie und Mitgefühl für mich. Statt mal zu fragen, wie die Op war und ob man evtl. Schmerzmittel braucht, Fehlanzeige. Statt dessen wurde auf die Krankschreibung herumgeritten. Er könnte mich jetzt nur bis zur Anschlussheilbehandlung krank schreiben und danach müsste ich wieder zur Frau Dr. Elßpass, weiter krank schreiben lassen.
Wir hätten ja schon mal darüber geredet. Ja, haben wir, aber da war die Situation eine andere. Was ist das für eine Aussage? Ich habe eine Kopf Op hinter mir und kein Blinddarm oder Armbruch. Das war für mich einen Schlag ins Gesicht, einfach nur eine bodenlose Frechheit. Er hat von Neurochirurgie null Ahnung, sonst würde er nämlich wissen, dass man schon mal 3 Monate lang kein Auto fahren darf, Lärm und Licht empfindlich ist, einem alles weh tut, man das Gefühl hat, dass der Schädel platzt und sich müde und ohne Kraft fühlt. Das die Nachbehandlung in Heidelberg noch nicht mal abgeschlossen ist usw.
Nach seinem Denken, soll ich wahrscheinlich kein Auto fahren, aber in der Kita arbeiten dürfen. Wie kann er nur im Voraus so eine Aussage machen, er müsste warten, was im Abschlussbericht der Reha steht und die werden mich mit Sicherheit noch weiterhin arbeitsunfähig schreiben. Der hat auch bestimmt nicht mitbekommen, dass ich jetzt drei Schrauben und eine Platte im Kopf habe. Das muss doch erstmal alles wieder zusammen wachsen. Wenn die in Heidelberg schon sagen, dass ich mindestens noch ein halbes Jahr nicht arbeiten gehen kann, würde er mich nicht mehr krank schreiben.
Der hat keine Ahnung, was man da alles durch macht. Für mich ist er nur ein Rezepteausteiler und nicht mehr mein Arzt des vertrauens. Gegenüber seinem Vater muss er noch viel lernen, im Umgang mit Patienten oder er ist im falschen Beruf. Von Wiedereingliederung in den Beruf scheint er auch noch nichts gehört zu haben. Hab mir direkt einen neuen Hausarzt gesucht und siehe da, es war direkt alles besser.