Onkel F.
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Habe lange überlegt, ob man eine so schlechte Bewertung schreibt - aber ja.
Hier merkte man den Pflegenotstand doch sehr. Meine Schwiegermutter war hier zur Kurzzeitpflege und es ging ihr hier so schlecht, dass auf unser beharrliches Drängen dann doch ein Bereitschaftsarzt gerufen wurde. Sie konnte nicht alleine zur Toilette und wir mussten teilweise die Pflegerinnen suchen um dort Hilfe zu erbitten.
Der schlechte Zustand war nicht zu übersehen und wir waren schockiert, auf einem Samstag zu hören, dass am Donnerstag ja der Arzt käme und am Montag habe sie ja einen Termin zur Chemo im Krankenhaus, da würde man ja sonst auch sehen, wie es weitergeht.
Einziger Lichtblick (und deshalb den zweiten Stern) war eine sehr engagierte PflegeHILFSkraft, die immer sofort präsent war oder versuchte die Pflegkräfte telefonisch zu erreichen.
Leider verstarb meine Schwiegermutter eine Woche nach ihrem Aufenthalt hier im Krankenhaus.
Nachtrag zu Ihrer Antwort: Vorab vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Anteilnahme.
Leider muss ich Ihnen aber in einigen Punkten widersprechen.
Ja, die Dauer, der Kurzzeitpflege war nur drei Tage. Sie war aber wesentlich länger geplant/angesetzt und auch mit der Option in eine Langzeitpflege überzugehen angedacht. Die Kürze ergab sich, da der Krankenhausaufenthalt erforderlich wurde.
Eine Mobilität mit Rollator war meiner Schwiegermutter in ihrem Zustand nicht mehr alleine möglich.
Von einem kontinuierlichen Austausch zwischen Hausarzt und Einrichtung haben wir leider wenig gemerkt. Nicht weil es im Hintergrund stattgefunden hätte und für uns als Angehörige nicht sichtbar wäre. Vielmehr arbeitet meine Frau beim Hausarzt meiner Schwiegermutter.
"(...), wurde eine Einweisung ins Krankenhaus durch unsere Mitarbeiter veranlasst." Dem möchte ich entschieden widersprechen. Hätten wir nicht auf den Krankentransport bestanden, hätte er zu diesem Zeitpunkt nicht stattgefunden.
Nur zur Verdeutlichung: Es geht mir nicht um eine Schuldzuweisung, auch möchte ich niemanden für das Ableben meiner Schwiegermutter verantwortlich machen. Dennoch war die Behandlung und die Versorgung aus meiner persönlichen Sicht unzureichend, was meiner med. und pflegetechnischen Unkenntnis geschuldet sein mag.